Fernsehen – Welche Sendungen sind wirklich gut für Kinder? – mit Dr. Maya Götz
Shownotes
Fernsehen gehört für viele Kinder zum Alltag – aber welche Inhalte sind eigentlich wirklich gut und welche lösen vielleicht eher Angst oder Überforderung aus? Gemeinsam mit Dr. Maya Götz, Medienpädagogin und Leiterin des Internationalen Zentralinstituts für Jugend- und Bildungsfernsehen, sprechen wir darüber, ab wann und wie lange Kinder Medien überhaupt nutzen sollten und warum Formate wie „Paw Patrol“, „Checker Tobi“ oder Disney-Klassiker ganz unterschiedliche Wirkungen haben können. Wir besprechen außerdem, welche Risiken hinter YouTube Kids lauern und ab wann ein eigenes Smartphone sinnvoll ist. Und nebenbei geht’s Bobo Siebenschläfer an den Kragen.
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Transkript anzeigen
00:00:01: Warum gibt es die Welt?
00:00:03: Papa, ich hab dich lieb.
00:00:05: Mama macht die Arbeit und Papa macht den Quatsch.
00:00:23: Hallo,
00:00:26: und wir wollen heute mit Dr.
00:00:27: Maja Götz über Medienkompetenz bei Kindern sprechen.
00:00:31: Seit zwei Tausend drei ist sie die Leiterin des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen.
00:00:38: IZI, sie ist renommierte deutsche Medienwissenschaftlerin und Medienpädagogin und wir freuen uns sehr, dass sie heute bei uns ist.
00:00:44: Hallo.
00:00:45: Hallo.
00:00:46: Maja, ich glaube, das ist ein Thema, was ganz, ganz viele vor allem Eltern beschäftigt.
00:00:50: Wie?
00:00:51: viel Medien sollten unsere Kinder nutzen?
00:00:53: und wenn man sich so die Empfehlung anguckt, von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, dann gibt es ja, glaube ich, eine Empfehlung von der Ärztekammer, die gehen auseinander zum Teil.
00:01:03: Und vor allem ist er ja dann meistens noch nicht gesagt, wie sieht es aus, wenn man sich die Inhalte qualitativ anguckt.
00:01:11: Und darum ist es vielleicht auch wichtig, dass unsere Kinder eine Medienkompetenz Erlernen?
00:01:16: Was versteht man eigentlich unter Medienkompetenz bei Kindern und warum ist diese Fähigkeit heute wichtiger denn je?
00:01:22: Also, ja, genau, sie ist wichtiger denn je.
00:01:24: Denn auch was an Empfehlung ist, geht immer noch von einer Medienwelt aus, die eher so fünf bis zehn Jahre zurückliegt.
00:01:31: Wir leben heute einfach noch in einer ganz anderen Medienwelt.
00:01:33: Und da sind noch mal so große Herausforderungen.
00:01:36: Medienkompetenz an sich heißt erst mal zu wissen, was ist überhaupt da, das auch kritisch zu sehen, was tut mir gut, was tut mir nicht gut gehört dazu.
00:01:43: Es gehört dazu zu sehen, wie lange kann ich etwas machen, wie gut tut es mir?
00:01:49: Und es geht aber auch darum, Medien ... kreativ einsetzen zu können.
00:01:53: Also zu gucken, was kann ich damit tun?
00:01:55: Wie kann ich mich damit ausdrücken?
00:01:56: Wie können wir gemeinsam damit zum Beispiel Kommunikation herstellen und ähnliches?
00:02:00: Also es hat sowohl dieses erstmal zu kennen, was da ist, wie nutze ich das, das kritisch zu reflektieren, nach innen zu gucken, was tut mir eigentlich gut, was will ich eigentlich für Programme, was ist das, was für mich jetzt gerade genau richtig ist, was überfordert mich auch und dann eben das zum kreativen Ausdruck selber zu nutzen.
00:02:17: Weil du es ja gerade schon sagst, Medienkompetent nutzen, ab welchem Alter sollte man das mit deiner Meinung nach tun?
00:02:22: oder gibt es da auch generelle Richtlinien?
00:02:24: Wann sollten Kinder mit Medien generell in Berührung kommen?
00:02:28: Na ja, erstmal kommen sie ja im Prinzip von Anfang an mit Medien in Berührung.
00:02:31: Also in dem Moment, wenn die Eltern ein Smartphone in der Hand haben, sind sie ja... im Prinzip schon mit dem Medium konfrontiert.
00:02:37: Also insofern wir leben einfach in einer mediendurchdrungenen Welt.
00:02:40: Die Idee, wir können sie jetzt ganz irgendwie auf der blumigen Wiebe lassen, die hat sich einfach erledigt, weil ganz viele Medien da sind.
00:02:47: Das heißt, es geht darum, wann werden sie wie eingeführt?
00:02:50: Und das ist einfach eine Entscheidung auch von Eltern.
00:02:54: Wir haben zum Beispiel ein Studie gemacht.
00:02:55: Wann kommt das Handy das erste Mal informieren?
00:02:58: kleinen Kinder mit Kindern unter drei.
00:03:00: Und einige setzen es eben ein, zum Beispiel jetzt für Belohnung, wenn sie was richtig schön gemacht haben, dann dürfen sie hinterher eine Folge schon das Schaf auf den Tablet gucken oder in Notsituationen werden.
00:03:11: Den Fall ein Junge wollte sich abends die Zähne nicht mehr putzen lassen, hat immer auf die Zahnbürste gebissen.
00:03:17: Was natürlich so gerade der Streit vom Schlafengehen ganz schwierig ist.
00:03:20: Und dann haben sie das Handy oder hat die Mutter eben das Handy.
00:03:23: eingesetzt, er durfte eben eine Folge von einer bestimmten Sendung gucken.
00:03:27: Das hat dann super geklappt, aber dann war das Handy natürlich da.
00:03:30: Und dann ging Zähne putzen ohne Handy auch nicht mehr.
00:03:33: Also das heißt, wann Eltern das einführen, ist erstmal eine Entscheidung von Eltern selber.
00:03:38: Unter ein Jahr kann man streiten, muss das sein.
00:03:45: Ich hoffe nicht nur streiten.
00:03:50: Die Realität sieht anders aus.
00:03:52: Wenn
00:03:52: der Kinderwagen eine Tablet-Haltung hat, dann kann man das machen.
00:03:56: Du sagst gerade, die Realität sieht anders aus.
00:03:58: Was heißt es?
00:03:59: Wie viele Eltern ihre Kinder unter einem Jahr mit Tablet oder Handy schon befeuern?
00:04:05: Nee, gibt es insofern nicht, weil das auch schwer zuzugeben ist oder es in Deutschland gibt es den nicht.
00:04:09: Wir wissen aus den Staaten zum Beispiel, da ist ein großer Teil der Eltern, die das von Anfang an mit einsetzen.
00:04:15: Ach krass.
00:04:16: Wir müssen uns klarmachen, wenn die Eltern das Handy in der Hand haben, ist im Prinzip das Medium ja schon da.
00:04:22: Und das Kind sieht, das passiert irgendetwas, was übrigens da noch mal ein ganz anderes Problem macht.
00:04:26: Dieses, was wenn Mutter oder Vater im Handy versinkt und das Kind nicht mehr Kontakt aufnehmen kann.
00:04:32: Das ist krass
00:04:33: eigentlich.
00:04:33: Das ist total krass.
00:04:35: Gibt es mehrere Studien mittlerweile.
00:04:37: Wenn das so kurz ist, ist das kein Problem.
00:04:39: Das ist wie Sklingelt an der Tür.
00:04:40: Also Unterbrechung ist kein Problem.
00:04:42: Wenn das aber so ein richtiges Versinken ist, dann kommen die Kinder ... richtig unter Angst.
00:04:46: So eins, zweijährige, dann bei zweijährigen nimmt die Unfallgefahr zu, weil die dann alles Mögliche versuchen, also das erstmal zu verstehen, Mama oder Papa ist da, ist aber nicht mehr ansprechbar, dann versuchen sie alles, um irgendwie die Aufmerksamkeit zu erregen und kommen einfach in Unfallgefahr.
00:05:01: Und das ist ja krass.
00:05:03: Und es ist immer noch die Währung.
00:05:05: das Menschen Aufmerksamkeit und gesehen werden bei Erwachsenen.
00:05:09: Ich würde sagen, das ist ein Grund, warum sich Leute dicke Karren kaufen.
00:05:12: Aber bei Kindern ja auch ganz essentiell und eben überlebenswichtig, gerade dass die ersten Bezugspersonen mit ihrer Aufmerksamkeit und vor allem mit ihrer ungeteilten Aufmerksamkeit da sind.
00:05:23: Und ich würde aus psychologischer Sicht behaupten, dass die meisten Bindungsschäden eigentlich dadurch entstehen, dass nicht ungeteilte Aufmerksamkeit da war in den Momenten.
00:05:32: Und das Handy ist der größte Killer.
00:05:35: unserer Zeit, wenn es um ungeteilte Aufmerksamkeit geht.
00:05:38: Mal da lang daddeln und hier und dann schnell noch da was beantworten.
00:05:41: und ah nee, was ich ganz häufig sehe, ist so Kinderanschubsen auf der Schaukel und mit dem anderen Hand am Handy.
00:05:48: Oder was ich gestern gesehen habe, fand ich auch irgendwie merkwürdig.
00:05:51: Also ich habe es jetzt mal nicht bewertet, doch ich habe es innerlich bewertet.
00:05:55: Eine Frau hat gestillt und so über dem Kopf das
00:05:57: Kind ist in der Handy
00:05:58: gehalten.
00:05:59: Also, wir hatten bei uns jemand, der es mit einem Kinderwagen unter Tablethalterung spazierengegangen hat, laut irgendwelche Sachen geguckt und geschaut und das Kind lag halt hinter dem Tablet.
00:06:07: Also, das fand ich auch.
00:06:08: Also, diese Beziehung auch irgendwie unterbrochen wird durch das Handy.
00:06:13: Kann man da schon sagen, neuronal kann es die und die Folgen haben und auf Bindungsebene kann es die Folgen haben?
00:06:19: Also, gibt es da auch Studien zu oder Erfahrung?
00:06:22: Also, die Kinder geben irgendwann auf.
00:06:24: Die versuchen, die Aufmerksamkeit zu bekommen, die tun alles möglich und wenn sie merken, es klappt nicht.
00:06:28: Eben Bindungstheorie, dann geben sie einfach auf und lernen im Prinzip oder nehmen mit, was er gerade nicht in den ersten drei Jahren später ganz schwer wieder zu korrigieren ist, wenn überhaupt.
00:06:38: Ich kann tun, was ich will.
00:06:40: Die Welt hört mir nicht zu, ich werde nicht gesehen.
00:06:42: Was natürlich einfach ein blöder Start ins Leben ist.
00:06:47: Um's mal milder auszudrücken.
00:06:48: Genau.
00:06:49: Ganz wichtig, aber gleichzeitig zu sagen, es ist ja auch nachvollziehbar, dass Eltern gerade ... Was ja nicht
00:06:54: spannender ist, als ...
00:06:56: Ja, dass man auch mal anders kommunizieren möchte.
00:06:59: Aber eben auch zu sehen, was man sich wegnimmt.
00:07:01: Also dieses Moment, einfach, ja, das ist nur Schaukeln.
00:07:05: Gleichzeitig ist dieses Schaukeln und dann zu hören, wie das kennen quietscht oder hoffentlich nicht.
00:07:09: aus Angst, dann aber dieses Allein mitzuerleben.
00:07:12: Das sind so schöne Momente, die auch nie wiederkommen.
00:07:15: Also man nimmt sich selber als Eltern ja auch so viel weg, weil man da an diesem Handy versinkt.
00:07:20: Ja, man kommt auch gar nicht so richtig in Kontakt.
00:07:21: Also das ist gerade schon gesagt, selbst beim Schaukeln gibt es ja ganz viel Mikro-Kommunikation.
00:07:25: Und wenn es auch nur der Körperkontakt ist, beim Schaukeln das Kind verrutscht und wenn man das alles so halbherzig macht, dann ist es wirklich nur ein mechanischer Prozess, der mit dem Kind auch nichts macht.
00:07:34: Und das ist so schön auch.
00:07:36: Wir nehmen uns einfach durch das Handy, dadurch, dass wir so gewohnt sind, jede Form von Langeweile oder von, ach, ich weiß jetzt nicht richtig, was ich hier tun soll, damit zu überbrücken, nehmen wir uns selber ja ganz viel weg, was dann übrigens Medienkompetenz bei den Jugendlichen einfach ganz zentral ist, wie gehe ich mit diesen Gefühlen von Langeweile, von Situationen, wo ich im Moment gerade nicht genau weiß, was ich hier eigentlich mache, was aber genau die Situationen sind, wo sich ja Emotionen entfalten.
00:08:00: Mhm.
00:08:01: Ja, ganz, ganz wichtiger Punkt.
00:08:04: Das bringt uns auch so ein bisschen zu den Rahmen, den wir spannen können als Eltern.
00:08:09: Es gibt ja immer wieder Empfehlungen, wie viel Medienzeit angemessen ist.
00:08:13: Du sagst, das ist auch eine Entscheidung natürlich der Eltern, aber gibt es so Faustregeln, wo du sagst, im ersten Lebensjahr eigentlich gar nicht, in den ersten drei, also von eins bis zwei, dann vielleicht fünf Minuten, gibt es da so Faustregeln, die du unterstreichen würdest?
00:08:29: Ja, also wenn meine Faustregel am besten anfangen mit wirklich ganz kurzen Momenten, so wie ich ja auch ein Buch, was ja auch ein Medium ist, einführe, aber natürlich nicht den ganzen Tag mache, sondern eben einen kleinen Portion.
00:08:40: Zum Beispiel so zehn Minuten ist eine schöne Zeit zum Anfang, die dann Stück für Stück länger werden kann.
00:08:46: Halbe Stunde reicht in der Vorschulzeit, meistens wird es dann doch eine Stunde, aber hier einfach zu gucken.
00:08:53: Und Stück für Stück kann es mehr werden, aber immer wieder zu sehen, wie gut tut es dem Kind, wieviel nimmt es eben auch von anderen Aktivitäten weg.
00:09:01: Und da zu gucken, was ist einfach das, was meinem Kind gut tut?
00:09:05: Das ist, glaub ich, das Richtige, aber wir sind hier klar von einer begrenzten Zeit.
00:09:09: Denn das Wichtigste, was Kinder von Anfang an lernen, das kann man immer wieder, das lohnt sich so am Anfang da, Energie reinzustecken ist.
00:09:16: Die wichtigste Medienkompetenz zum Anfang ist Ausschalten lernen.
00:09:19: Also eine Sendung und Schluss.
00:09:22: Einspiel Schluss.
00:09:23: Also dieses, das ist zum Anfang für die Kinder auch ganz schwer zu ertragen.
00:09:27: Also es gibt Kinder, die können das ganz locker.
00:09:28: Also die können sich an solche Regeln sofort halten.
00:09:31: Und andere, da ist das so emotional aufgeladen gewesen.
00:09:34: Und jetzt ist das vorbei.
00:09:35: Und dann fangen sie an zu weinen und den Moment auszuhalten und zu sagen, nee, jetzt ist Schluss.
00:09:40: Wie ein Autonstressiker können das nicht so gut.
00:09:45: Aber das ist ja auch was, wo man die Kinder begleiten kann.
00:09:47: Und ich glaube, das ist sehr, sehr wichtig, dass das Ausschalten gelernt wird.
00:09:50: Klar, gleichzeitig sehe ich immer wieder einen Unterschied in der Qualität der Medien, die konsumiert wird.
00:09:57: Das ist ein Unterschied, wenn ich jetzt ... irgendwie ein dokumentarisches Format gucke, was nicht ganz so schnell geschnitten ist, wie jetzt Checker Tobi, Checkerin Marina, oder eins, was so auf Volllast die Bilder abfeuert und eigentlich gar nicht so viel Inhalt hat und wo ein Kind nicht so zum Mitdenken angeregt ist.
00:10:13: Sagst du das auch als Medienpädagogin?
00:10:15: Die Qualität macht auch den Unterschied nicht nur die Quantität.
00:10:17: Also
00:10:18: lieber eine Stunde Checker Tobi als zehn Minuten Puppetroll.
00:10:23: Auf jeden Fall.
00:10:25: Nein, das haben aber schon, als es nur Fernsehen gab, schon ganz deutlich gezeigt.
00:10:29: Selbst viel sehen, wenn es die richtigen Programme sind, hat das zum Beispiel jetzt auf Schulleistung keine negativen Einfluss, was anderes ist.
00:10:37: Es kommt wirklich auf den Inhalt.
00:10:38: Der Inhalt ist das Zentrale.
00:10:40: Und klar geht zum einen darum, dass auch... Kinder einfach lernen, was will ich sehen?
00:10:44: Was macht mir Spaß?
00:10:45: Aber das ist dann eben der nächste Moment, wo für Eltern das einfach wichtig ist, im Blick zu haben, dass eine Vielfältigkeit angeboten wird.
00:10:53: Porportal ist ein ganz besonderes Thema.
00:10:55: Also, wenn man Porportal vermeiden kann, hat man sich einen großen Gefallen getan.
00:11:00: Also, Porportal ist so gemacht, dass es im Prinzip so viel, also da passiert Problemenlösung, Problemenlösung, Problemenlösung, hochritualisiert.
00:11:08: Da passiert ganz viel.
00:11:09: Und ich kann dann später noch erzählen, warum diese Figuren auch so gut funktionieren.
00:11:12: Das ist hergestellt von einer Spielzeugfirma.
00:11:16: Das ist nur gemacht um Geld.
00:11:19: zu akquirieren, um Aufmerksamkeit zu akquirieren.
00:11:22: Da passiert keine inhaltliche Auseinandersetzung.
00:11:24: Die wissen auch nicht, was passiert ist.
00:11:27: Hier haben wir etwas, was so sehr sich selber, das ist im Prinzip die ideale Vorbereitung für TikTok später, das passiert so schnell, macht so aufgeregt.
00:11:35: Und davon will man unbedingt mehr, ohne dass wirklich etwas da bleibt, dass etwas passiert ist in einem.
00:11:43: Der Corporatol ist schwer rumzukommen, aber wenn man es als Eltern schafft, hat man sich einen Gefallen getan.
00:11:48: Magst du noch ein bisschen was zu den Figuren erzählen, warum das so ein hohes Abhängigkeitspotenzial hat?
00:11:55: Also klar, Dopamin wird ausgestoßen, dadurch, dass die ganze Zeit Bilder abgefeuert werden, dadurch das Problemlösung, Problemlösung, dadurch, dass auch so hektisch gesprochen wird, dass ja die ganze Zeit Aufregungszustand, es wird wahrscheinlich auch so ein bisschen andrenalin ausgestoßen.
00:12:09: Vielleicht werden die Kinder auch minimal unter Stress gesetzt, also sie wirken auf jeden Fall gestresst.
00:12:13: Wie ist das gestaltet?
00:12:15: Hast du eben schon gut beschrieben?
00:12:16: Genau, das ist der Moment.
00:12:18: Kombiniert dann eben mit Songs, mit Dingen, wo sie dann wieder agieren können, wo sie mithanzen können, wo sie noch springen können.
00:12:25: Bei den Figuren, also da lohnt es sich hinzugucken, wie sind die Figuren aufgebaut und wie gehen Kinder mit diesen Figuren?
00:12:32: oder wie gehen Menschen mit Figuren um?
00:12:34: Und dann haben wir zum einen Identifikationsfiguren, wo ich mich wieder finde.
00:12:37: Was ist dann, sind wir schon ein bisschen älter, sind wir schon mehr so im Grundschulalter?
00:12:41: zum Beispiel Vicky.
00:12:43: Vicky und die starken Männer.
00:12:44: Vicky ist, und ich war mir sicher, das ist ein Mädchen.
00:12:47: Und übrigens ein Viertel aller Mädchen sind sich sicher, dass Vicky ein Mädchen ist.
00:12:52: Vicky symbolisiert im Prinzip ich als kleiner Mensch in einer Welt von Großen.
00:12:57: Und gerade für Jungs ist das hochgradig attraktiv, denn der Vater erkennt mich.
00:13:01: Der Vater ist blöd und ich kann dem Vater helfen, was toll ist, aber der Vater nimmt mich mit.
00:13:06: Und ich kann gemeinsam mit dem Vater Erlebnisse haben.
00:13:09: Das heißt, die gucken, was bietet diese Figur, suchen sich selber mit ihren Themen.
00:13:14: Also zum Beispiel dieses, ich will mit dem Vater was Tolles erleben und nutzen das übrigens, das sind wir schon ganz anders, aber jetzt nutzen das.
00:13:21: zum Beispiel psychologisch, gerade wenn der Vater nicht so viel da ist, wenn er eher abwesend ist, dann ist das so eine Fantasie, aber der Vater mag mich, der Vater liebt mich, der nimmt mich mit, der kann es nur nicht zeigen oder er ist halt nicht da.
00:13:32: Und dann gehen sie in diese Fantasiewelten und erleben praktisch das nach, was sie gerne hätten.
00:13:37: Das heißt, in diesen Geschichten steckt ganz, ganz viel auch drin an die Identifikation, an Identitätsbildung.
00:13:43: Und das, was jetzt zurück zu PAW Patrol anbietet, das ist mein Split-Identity.
00:13:48: Das ist im guten Winnie-the-Pooh.
00:13:51: Winnie-the-Pooh ist im Prinzip ... Symbolisiert Teile deselbst, weil manchmal als Vorschubkind fühle ich mich einfach, da muss ich springen und springen und springen und ja und ja, das hört überhaupt nicht wieder auf.
00:14:02: Das ist dann Tigger und manchmal bin ich so ängstlich, dass mir wirklich alles Angst macht.
00:14:07: Das ist dann Piggledee oder eben ich verstehe diese Welt einfach nicht.
00:14:10: Ich verstehe nicht, was da passiert.
00:14:12: Das ist IA.
00:14:13: Das heißt ... Eigentlich Winnie the Pooh ist eine Figur, also eigentlich der Christoph, eine Figur, die durch Geschichten geht und sie können mit den einzelnen Elementen, können sie praktisch Teile von sich nach erleben und anerkennen.
00:14:26: Also dieses Moment, das wir von hatten, dieses Kinderwollen gesehen und geliebt werden.
00:14:30: Und dann sehe ich in einer Geschichte, ich darf auch ängstlich sein.
00:14:34: Und das ist etwas, was unheimlich hilft, mit diesem Gefühl von Angst umzugehen, das einfach ein ganz normaler Teil ist.
00:14:40: Und das, was jetzt bei Propatol ist, ist das praktisch auf einer ganz flachen, konsumorientierten Variante.
00:14:46: Die sind alle so ein bisschen unterschiedlich, aber nicht wirklich.
00:14:50: Und vor allen Dingen haben sie eben unterschiedliche technische Möglichkeiten, mit denen sie sich aufrüsten können.
00:14:55: Und dann wird praktisch anstatt die Angst in sich anzuerkennen, was einfach was ganz Tolles und Wichtiges ist, ist es, du musst dir das und das kaufen und dann kannst du fliegen und dann kannst du helfen.
00:15:06: Und ist es superdiktatorisch, ich hab immer das Gefühl, es gibt ja diesen Chef von den Paw Patrols, der am Prinzip also gesellschaftlichen Bild aufmacht.
00:15:12: Es gibt eine Figur, die sagt, wo's langgeht, zwar ganz freundlich ist, aber hey, los geht's.
00:15:18: Ihr müsst
00:15:18: die Probleme lösen.
00:15:19: Das ist das, was mich mit am meisten gestartet bei Paw Patrol.
00:15:22: Ja, und einen Junge, fünf Rüden und einer Hündin, ja.
00:15:25: Erst auch noch, stimmt.
00:15:27: Die Männer haben was zu sagen.
00:15:28: Die Männer in dem Kreis sind oder die Freundschaften, männlichen Freundschaften sind zwar vielleicht genauso kompetent, aber die Wiki war immer ein bisschen was Besonderes und auch ein bisschen verrückt, weil sie fliegen konnte.
00:15:38: Alle anderen waren sehr bodenständig.
00:15:39: Also man kann sich da total verlieren in der Interpretation.
00:15:42: Ja.
00:15:42: Aber gut, dass du nochmal eingehört hast.
00:15:43: Ich war mir gerade nicht sicher, ob Wiki gut oder schlecht ist.
00:15:47: Ich habe nämlich Wiki viel geguckt und ich fand es auch sehr cool.
00:15:49: Also ich habe Wiki sehr gemocht.
00:15:51: Also
00:15:51: es zeigt dir noch mal, welchen großen Einfluss Medien auch auf die Art und Weise haben kann, wie wir uns selbst da leben.
00:15:58: Alles, was wir konsumieren, hat einen Einfluss auf.
00:16:00: Und ich merke das, wenn ich jetzt Bücher lese, die eher melancholisch sind, dass ich mich auch den Seiten in mir eher zuwende.
00:16:08: Und gleichzeitig gibt es ja immer wieder krasse Interviews von Menschen, die so Personen im Fernsehen gesehen haben und dann ihren beruflichen Wunsch erkannt haben.
00:16:15: Also Mike Tyson, finde ich, ist eines der besten Beispiele.
00:16:18: Mit elf Jahren hat er ein Interview von Moab mit Ali gesehen.
00:16:21: Er war auch einer der größten Moab mit Ali-Fans.
00:16:23: Und ab dem Zeitpunkt wusste er, dass er mal Profi-Boxer werden will.
00:16:27: Und es ist dann auch geworden.
00:16:28: Natürlich gab es auch andere, wie Mohamed Ali im Fernsehen gesehen haben und auch wussten, dass die Profi-Woxer werden wollten.
00:16:33: Das sind es dann aber nicht geworden.
00:16:35: Deswegen finde ich es so spannend.
00:16:36: Die Qualität der Inhalte ist ja auch wahnsinnig wichtig für die Möglichkeit, die eigene Persönlichkeit und die eigene emotionale Welt zu entwickeln.
00:16:44: Und wie schwierig das auch ist, als Eltern das vielleicht im ersten Moment zu unterscheiden.
00:16:47: Ich weiß noch, dass wir damals auch Peppa Wutz viel geguckt haben und im Kontrast dazu Bobo Siebenschläfer.
00:16:54: Und dann zu merken auch, hey, Was macht Bobo Siebenschläfer auch gerade so als Abendritual?
00:17:00: Im Gegensatz zu einer Pepper Wutz, wo man abends danach eigentlich viel aufgedrehter ist.
00:17:03: Und bei Bobo Siebenschläfer schon die ganze Aufmachung dieser Serie, viel viel langsamer, viel ruhiger als viel weicher gezeichnete Bilder und auch die Folge in sich viel sauberer geschlossen ist und nicht eigentlich dazu führt, hey, wir gucken jetzt noch eine, sondern es endet.
00:17:17: Bei Pepper Wutz ist ja eigentlich, hey, okay, jetzt geht es weiter mit der nächsten Folge.
00:17:19: Machen wir
00:17:20: die nächste an.
00:17:20: Und auch bei Puppet Show ist es ja auch so.
00:17:21: ein nächstes Abenteuer.
00:17:23: Und
00:17:23: gerade zu Bobo Siebenschläfer, zu der Sendung ... Übrigens, wenn ihr das Buch und die Hörspiele dazu hört, dann wisst ihr, was auch nicht so qualitätvoll ist am Bogo Sieben Schlefer.
00:17:34: Aber als Sendung zum Beispiel, was wir damals dabei in einer Entwicklung mit dabei, das ist ganz gezielt für zwei bis drei jährige gemacht.
00:17:41: Wir haben damals unsere zwei bis drei jährigen Kinder ganz lange gefilmt.
00:17:44: Denn es gibt zum Beispiel nur eine bestimmte Phase im Leben eines Menschen, wo die Kinder mit dem Puppo zuerst aufstehen.
00:17:51: Zwei bis drei Jährige haben andere Bewegungsform als alle anderen.
00:17:55: Und die Faszination, die ja Boho Siebenschläfe auch ins Buch hatte, obwohl die jetzt nun nicht immer ganz super sind, aber es ist so dicht an der Lebenswelt dieser kleinen Kinder dran, die sich erleben, die sich in ihrer eigenen Kompetenz sehen.
00:18:08: Und das ist zum Beispiel ein zentrales Moment, gerade für kleine Kinder, ist man wirklich von kleinen Kindern reden, sich wiederzusehen und zu sehen, ah, guck mal, das kann ich.
00:18:17: Und dann kommt es auf eine ganz andere Ebene.
00:18:20: das.
00:18:20: Und wenn ich jetzt eine Geschichte oder ein Bild oder das kann ein Bilderbuch sein oder das kann eben zum Beispiel jetzt ein Robosiemenschiefer.
00:18:28: Ich sehe, wie das Erlebnis auf der Schaukel ist.
00:18:31: Dreht sich rum in dieser Schaukel und das dreht sich ganz langsam und dann dreht es hoch, fall ich runter.
00:18:37: Dann gibt das eine Möglichkeit, das nochmal anders zu verarbeiten.
00:18:41: Und dieser Moment, das ist die Kraft von Geschichten, dass ich erkenne, was habe ich erlebt und dass einfach das ist mir passiert, jetzt auf eine andere Ebene kommt und dann, aha, und dann sehe ich meine eigenen Kompetenzen und gehe einfach gestärkt aus dieser Geschichte eben heraus.
00:18:56: Dass so was wir lernen durch Beobachtung und reflektieren durch Beobachtung.
00:19:00: Ja, genau, sich wiedererkennen.
00:19:01: Also zu erkennen die eigene Lebenswelt, dadurch eben auch den Wert zu erkennen und sich selber damit nochmal ganz anders zu begreifen und vor allen Dingen eben als Kompetent zu begreifen.
00:19:10: Klär mich noch mal auf, warum ist Bobo Siebenstiefer als Buch problematisch?
00:19:13: Weil wir haben, glaube ich, fast alle Bobo Siebenstiefer.
00:19:15: Also nicht problematisch, aber im Bestproblematischer als die Zeichentrickserie.
00:19:19: Weil wir haben sehr viel Bobo Siebenstiefer
00:19:20: gelesen.
00:19:20: Weil Meier die ein bisschen entwickelt hat.
00:19:22: Weil wir haben sehr viel Bobo Siebenstiefer
00:19:24: vorgelesen.
00:19:25: Nein, also die Bücher, nein, die Bücher sind schön.
00:19:26: Wenn man mal genau hinkuckt, sind die Figuren ganz schön sexualisiert.
00:19:29: Es gibt eine Szene im Schwimmbad, wo er mit der Zigarette irgendwie den Bobo angokelt.
00:19:35: Und also es lügt das, ja, da sind so kleine Geschichten drin, wo einfach klar wird, das war nicht ... Das ist wirklich reflektiert.
00:19:40: Das ist nicht von Pädagogisch durchleuchtet.
00:19:43: Sondern, dass das einfach jemand ausprobierten, hat entdeckt und ist ganz dicht an Kindern dran gewesen.
00:19:48: Einfach durch die Beobachtung das gesehen.
00:19:50: Deswegen muss man aber trotzdem eine Frau nicht sexualisieren.
00:19:53: Also auch eine Siebenschläferfrau muss nicht so sexualisiert sein.
00:19:57: Wir haben sie leider nicht mehr.
00:19:59: die Bücher, aber ich würde noch mal gerne ... Die Kugelgeschichte haben wir nicht vorgelesen.
00:20:04: Was ich spannend finde, ist die neuronale Entwicklung, die Hirnenentwicklung im Allgemeinen bei Kindern und was das dann auch für Auswirkungen auf das junge Erwachsenen und Erwachsenenalter hat.
00:20:16: Wenn ich sehr viel Medien konsumiere, wie entwickelt sich mein emotionales Erleben oder auch das Aushalten und das Sein mit Emotion, A, weil ich das den Spiegel von meinen Eltern ja quantitativ und vielleicht auch qualitativ weniger habe.
00:20:30: Was gibt es da für Ergebnisse in der Forschung und wie ist deine Perspektive darauf?
00:20:35: Also so direkte Schlussfolgerung sind immer schwierig.
00:20:38: Das lässt sich nicht wissenschaftlich wirklich nachweisen.
00:20:41: Weil es
00:20:41: zu viele Faktoren gibt.
00:20:43: Ja, es ist einfach viel zu komplex.
00:20:44: Und das Entscheidende ist, es kommt eben immer auf den Inhalt drauf an.
00:20:49: Gerade wenn wir jetzt bei den Beispielen waren, also wenn eine Geschichte es schafft, dass ein Kind sich selber wiedererkennt, die eigene Bewegung, die eigene Erfahrung reflektiert, dadurch anders einordnen kann oder aber nur da, da, da und hinterher ganz viele Kaufwünsche hat, dann sieht man schon, da sind so große Unterschiede.
00:21:05: Das heißt, das Medium an sich ist jetzt... Oftmals oder so lang wie im Kinderalter und nicht bei Smartphone und Social Media und TikTok sind, ist das Medium an sich erst mal noch nicht das große Problem.
00:21:18: Sondern es ist, wenn die Zeit, die ich brauche und vor allem die falschen Inhalte oder Inhalte, die eben wenig fördern sind.
00:21:25: Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen jemandem, der mit Heroin dient und jemandem, der hochgradig abhängig machende Formate für Kinder kreiert, die dann Kaufwünsche entstehen lassen?
00:21:35: Ich bin jetzt keine Drogenexpertin, weil ich bin mir sehr sicher, da gibt es einen großen Unterschied.
00:21:40: Das eine versteuert man nicht, das andere versteuert man, ja?
00:21:43: Ja, genau.
00:21:44: Das ist natürlich jetzt überzogen.
00:21:46: Aber das Grundprinzip ist die Frage ist, wer macht diesen Inhalt und mit welcher Absicht?
00:21:52: Und das, was ja hinter deiner Frage steht, ist, dass eine ist, da wird einfach Geld mit verdient.
00:21:57: Und das Geld im Kinderfernsehen wird nicht einfach mit Erwerbung verdient, sondern das wird vor allem mit Lizenzprodukten verdient.
00:22:02: Und wenn dann eben gerade Spielzeugfirmen, auch Lego und Ninjago, das ist ganz gezielt alles das, was Jungs gerne mögen, aber nicht im Sinne von ich möchte gerne Jungs fördern, weil da lässt sich viel drüber reden, da wäre so viel möglich, sondern ich gebe Ihnen einfach was Sie wollen und das mache ich ganz schnell, und zwar so, dass Sie hinterher gleich die nächste Folge und dann hinterher die ganzen entsprechenden Produkte kaufen wollen.
00:22:24: oder ob ich einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk habe, dessen Auftrag es ist, Kinder zu fördern und genau hinzukommen, was kann ich anbieten, damit Kinder neugierig auf diese Welt zu gehen, damit sie sich selber reflektieren können, dass sie einfach hinterher rausgehen und bereichert sind.
00:22:39: Also mal ganz kurz, du hattest eben gerade gesagt, die Medienzeit gerade im jungen Alter ist gar nicht das Hauptproblem, sondern wirklich die Inhalte.
00:22:44: Also es heißt jetzt nicht, dass ich mein Kind fünf, sechs, sieben Stunden von Tablet setzen darf, mit Popo sieben Schlefer oder Vicky.
00:22:50: Vicky, nee, oder Tobi.
00:22:52: Aber es ist noch mal, vielleicht, wenn das stimmt, ein bisschen beruhigen, weil ich war schon auch so, hey, auch die Bildschirmzeit an sich, das Gucken und das Haptische, was damit zusammenhängt, ist auch schon ein Problem am liebsten, verteufeln, gar nicht erst vor Tablet setzen.
00:23:04: Natürlich gibt es einfach viele andere schöne Dinge, aber alles, was ich zu viel mache, das ist ja... genauso, wenn ich zu früh mit Sport anfange und zu exzessiv mache, ist es auch nicht gut.
00:23:12: Also auf Dauer im Moment mag es dann schön und erfolgreich sein, aber eben auf Dauer hast du einfach körperliche Probleme.
00:23:18: Also es geht hier wirklich, dass in Zentrale ist der Inhalt und natürlich ein Alltag, der einfach angereichert ist und das soll angereichert sein mit verschiedensten Erfahrungen und natürlich sind es vor allen Dingen dann eben visuelle und auditive Reize und natürlich wäre es viel schöner, wenn sie eben auch mit den Händen was machen, wenn sie auch was erleben, wenn sie auch in der Natur sind und so weiter.
00:23:37: ist einfach was ganz Zentrales, das entscheidend ist aber immer der Inhalt, der Inhalt von dem was gemacht, gesehen und genutzt wird.
00:23:45: Und ich glaube, da blicken viele Eltern ja gar nicht durch, weil das überfordert ja auch total, welcher Inhalt ist gut kuratiert, wo weiß ich zumindest mal, dass da Medienpädagogen dahinter stecken?
00:23:55: und wo ist halt ein wirtschaftliches Interesse da, dass Lizenzprodukte mit dem Format verkauft werden?
00:24:01: und entsprechend, also man braucht sich ja nichts vormachen, ein Sender, der mit Werbemitteln Geld verdient und der für Sendung zahlen muss der wird ja lieber eine Sendung.
00:24:12: Nehmen die wenig kostet.
00:24:14: wo dann vielleicht ich nenn jetzt mal Marke X sagt hey diese Sendung kriegt ihr für die Sendeminute von fünfzig Euro oder das ganze Ding dafür braucht nur tausend Euro sein oder gar nichts bekommt ihr kostenlos.
00:24:25: dafür habe ich aber ein Weg gefunden.
00:24:28: Meine Lizenzprodukte über das Format zu verkaufen weil so läuft es ja dann am Ende und die sagen ja geil.
00:24:33: Ich brauche hier nichts für die Sendung zahlen, aber kann trotzdem noch Werbung scheiten zusätzlich und bin vielleicht sogar an den Lizenzprodukten beteiligt.
00:24:40: Dann geht es ja gar nicht mehr darum, das Kind in irgendeiner Form zu bilden bzw.
00:24:45: in der Entwicklung zu fördern, sondern die Produkte einfach durch die Personen zu schieben.
00:24:49: Ja, genau so ist es.
00:24:51: Und wo kann ich mich hinwenden?
00:24:52: Also wenn ich sage, ich möchte irgendwie eine kuratierte Station haben.
00:24:57: öffentlich-rechtlicher Rundfunk, den bezahlen wir alle, damit Kinder etwas bekommen, was förderlich ist.
00:25:02: Das heißt, auf dem Kieker gerade für Vorschulkinder.
00:25:05: Vorschulkinder bitte nur Vorschulprogrammen, weil das ... Vorschulkinder sehen anders als alle anderen Kinder, die kriegen ganz schnell Angst.
00:25:12: Also, die Kongesuchschnell unter Stress.
00:25:14: Die brauchen ganz andere Schnittfolgen, die brauchen ganz andere Erzählfolgen.
00:25:17: Zwei Erzählstränge, zum Beispiel.
00:25:19: Kriegen sie meistens nicht mehr auseinander.
00:25:22: Also, Vorschulkinder, wenn es irgendein geht, nur Vorschulprogrammen ... Und Vorsicht vor YouTube-Kids, weil gerade dann online, wo Monetarisierungen nochmal eine ganz andere Bedeutung hat.
00:25:33: Da Dinge sind, die zwar richtig gut funktionieren, weil lustige Figuren tanzen, und das ist so ritualisiert, dass dann Kinder sofort mithanzen, also wo dann auch schon die untereinjährigen sofort mithanzen.
00:25:45: Was aber ganz schwierig ist, weil da z.B.
00:25:47: Inhalte hinterstehen oder dann Softdrinks damit verkauft werden und ähnliches.
00:25:52: Also hier gerade zum Anfang ganz wichtig, öffentlich-rechtlich, weil den bezahlen wir alle, damit wir das beste Programm für unsere Kinder haben.
00:25:58: YouTube-Kids nur korratiert von den Eltern, ansonsten gar
00:26:01: nicht.
00:26:03: Ganz schwierig.
00:26:05: Ja, genau was du gerade sagst, dass es gerade bei Vorschulkindern Sachen gibt, die den Kindern Angst machen.
00:26:09: Ich hab das bei meinem Sohn auch immer wieder erlebt.
00:26:12: Ob es Disney-Filme oder auch Filme, die eigentlich offensichtlich gar nicht Angstszenen haben, hat er regelmäßig abgebrochen.
00:26:19: Auch immer noch, also es ist jetzt sieben Jahre alt, gibt es immer noch Filme, die eigentlich nicht sehen haben, die irgendwie gruselig sind.
00:26:24: Und trotzdem möchte er dann nicht weitergucken, weil es ihn innerlich so sehr aufregt.
00:26:27: Also du merkst richtig, wie so ein Widerstand in ihm aufkommt.
00:26:30: Und ich sehe das dann schon, wenn er dann neben mir sitzt, dass er dann unruhig wird.
00:26:33: Und dann frage ich ihn, möchtest du aufhören?
00:26:35: Sollen wir lieber nach oben gehen?
00:26:36: Und das beantwortet er dann auch sehr schnell mit einem Jahr, obwohl die Szene an sich in der Wahrnehmung auch der Eltern ich glaube auch von anderen Kindern überhaupt nicht dramatisches.
00:26:44: Aber es ist halt so ein hoher Spannungsbogen, den er dann nicht aushält.
00:26:47: Ja, super, dass er das sagen kann.
00:26:49: Ganz wichtig, wir haben große internationale Studien zu Angst vor dem Fernseher, vor dem Bildschirm gemacht.
00:26:55: Und in Deutschland ist überall, aber bei uns noch mal am stärksten, die Angstmarke Nummer eins ist Disney Classics.
00:27:02: Die sind oftmals ab null freigegeben.
00:27:05: Aber wenn man sich zurückerinnert, sind das die, die die Albträume haben, das schlimmste Bambi.
00:27:10: Ja.
00:27:11: Die Mutter, also Bambi läuft, er hört den Knall, geht rein in den Wald, und dann ist es eine Minute lang, dann ...
00:27:17: Mami!
00:27:18: Mami!
00:27:19: Und dieses Moment, wenn Kinder begreifen, die Mutter könnte sterben.
00:27:25: Also dieses Moment von, ich bin allein gelassen als Vorschulkind.
00:27:28: Das ist eine der größten Ängste, die da sind.
00:27:31: Und wenn diese Angst da ist, wie soll ich die denn bewältigen?
00:27:33: Dass meine Eltern sterben könnten.
00:27:34: Ich könnte alleine sein auf dieser Welt.
00:27:36: Das ist so irre, wenn dieser Gedanke da ist.
00:27:39: Da habe ich im Prinzip eine traumatische Erfahrung, also kein Traumat, aber eine traumatische Erfahrung, die geht in Albträume ein und die muss eigentlich bearbeitet werden.
00:27:47: Aber das ist ganz schwer, dass natürlich wenn ich drei, vier bin, bin ich davon überfordert und kann es nicht artikulieren.
00:27:53: Also ganz viele Disney-Klassik haben so ein Thema.
00:27:57: True
00:27:57: Crime für Kinder.
00:27:58: Bernhard und Bianca habe ich super gerne geguckt.
00:28:00: Damals, aber auch da ging es um ein Heimkind, was von ihren Eltern verlassen wird und nicht...
00:28:04: Einhundert-Einsteimer-Tina, die zu einem riesen Film manche verarbeitet werden sollten.
00:28:08: Dann König der Löwen, wo der Vater von ihm in diesen... Und dann über mehrere... Über eine Minute lang wird der Vater eher tot geritten von diesen anderen Fichern.
00:28:18: Also es gibt ganz viele...
00:28:19: Disney ist schon...
00:28:21: Disney-Klassiker, die diesen... Spannungsbogen über eine große traumatische Erfahrung, die die Figuren in dem Film erleben aufbauen.
00:28:27: Ist es vielleicht eher für Erwachsene gemacht?
00:28:30: Das ist die Frage vom Storytelling schon, ne?
00:28:33: Also es ist schon für Familie gemacht, aber für Familie mit älteren Kindern.
00:28:36: Und wir gehen irgendwie, oder auch Herr Disney seinerzeit selber, ist davon ausgegangen, dass das kein Problem ist.
00:28:43: Damals wusste man auch noch zu wenig darüber.
00:28:45: Aber es fehlt einfach die Perspektive von Kindern und gerade für Vorschulkinder, die sind so schnell einfach überfordert.
00:28:52: Das ist einfach zu viel oder empfindet Nemo.
00:28:54: Das ist ein so hoher Spannungsbund.
00:28:56: Das geht immer hoch und dann ist es lustig hoch und es ist lustig hoch und es ist lustig.
00:28:59: Das ist so schwer zu ertragen.
00:29:02: Den haben wir nach fünf Minuten abgebrochen, weil es genau wie du schreibst, Nemo ist einer der Filme, die wirklich diesen Spannungspunkt, also bei den anderen, die du genannt hast, hast du ja schöne Szenen, so die ersten zwanzig Minuten, König der Löwen zum Beispiel, der passierte erst mal nichts Großdramatisches, er wird geboren und dann gibt es diesen einen Knall.
00:29:15: Und bei Finn und Nemo fand ich es ganz extrem, wie diese Kurve ständig hoch und runter geht.
00:29:19: Diese Fische werden ja von diesen, also es kommen ja gleich diese Haie, die haben am Anfang ständig Bedrohungen aufbauen, die jagen, dann werden die vertrieben, dann gibt es ein neues Szenen, ein neues Szenen.
00:29:26: Super schön vom Storytelling für ältere, weil es ganz viel passiert und ganz viel erlebt wird, aber mein Sohn und hat auch da nach fünf Minuten gesagt, er möchte nicht mehr, er möchte das Thema beenden.
00:29:35: Und da ist eben wichtig, Vorschulkinder bitte nur Vorschulprogramm.
00:29:38: Also Programm, was sie abholt, wo sie sind, wo es gibt Kinder mit dicken und mit dünnen Grenzen und wir haben so etwa zwanzig Prozent von hypersensiblen Kindern, wo schon eine dunkle Figur reicht oder ein grünes Gesicht.
00:29:51: reicht schon und die sind körperlich wirklich unter Angst.
00:29:54: Und dann zu wissen, was macht man da als Eltern?
00:29:56: Also zum einen eben dieses Moment von Fragen sollen wir abbrechen, ist auf jeden Fall hilfreich.
00:30:01: Dann Stück für Stück Wege finden, mit der Angst umzugehen.
00:30:05: Nimm das Kissen vor's Gesicht und man kann das Kissen dann vor's Gesicht schon erhalten.
00:30:08: Dann ist schon mal die Verbindung und Anstrechenhilfe, Decken, dass sie erst mal anfangen können, diese Faszination oder diese ganz enge Verbindung zum Bildschirm zu unterbrechen, dass sie selber Angststeuerungsmechanismen entwickeln.
00:30:21: Und immer wieder schauen, ist es das, was ich wirklich gucken will.
00:30:26: Und wenn's irgendetwas geht, hinterher Wege finden, also gerade Vorschubkinder zum Beispiel, die spielen das hinterher nach.
00:30:31: Also wenn sie euch Erfahrungen gemacht haben, die sie nicht verarbeiten können oder auch wenn sie in den Nachrichten irgendwo was mitbekommen haben, da ist irgendwas, dann spielen die das im Normalfall, fliegen dann irgendwelche Legosteine auf irgendwas und dann ist das vermutlich Bilder vom Krieg in der Ukraine gewesen.
00:30:45: Also das zu nutzen, um mit den Brüdern zu reden.
00:30:48: Was ist denn da passiert?
00:30:50: Was ist das?
00:30:51: Und das hat dir ein bisschen Angst gemacht.
00:30:53: Was ist denn hier wichtig?
00:30:54: Den Kindern?
00:30:55: Können wir den Kindern irgendwie helfen?
00:30:57: Dass sie dann praktisch selber Wege finden, eben aus dieser Hilflosigkeit, aus dieser Ohnmacht herauszukommen und für sich selber.
00:31:03: Und dann ist immer der Anknüpfungspunkt über Kinder.
00:31:06: Wie können wir dann dem Nemo helfen?
00:31:08: Wer ist dann in dem Augenblick?
00:31:10: Ja, wir können den sichern.
00:31:11: Und dann kommt die auf ganz tolle Lösung.
00:31:15: Krass.
00:31:15: Ist total wichtig, finde ich, mir den Konsum von dieser Warte zu betrachten, weil es ... schafft einfach noch mal ein ganz anderes Bewusstsein.
00:31:23: was ich ganz häufig als großes Problem erlebe ist ab wann darf mein Kind ein Smartphone.
00:31:29: Deine Tochter hat jetzt gerade eins bekommen und ihr habt ja auch da die Mediennutzungszeit sehr eingeschränkt und vor allem welche Apps genutzt werden.
00:31:37: Aber was ich so häufig sehe ist, dass digital unterbehütet wird und analog in der haptischen Welt überbehütet wird von den Eltern, dass die Gefahr, die so ein smartphone auch darstellen kann für ein kind mit den entsprechenden apps drauf gar nicht so wahrgenommen wird.
00:31:52: wie siehst du das?
00:31:53: gibt es ein alter oder ist es eher das wie wieder
00:31:57: sowohl als auch also wenn es um das wirklich eigene smartphone geht so ich später das so besser.
00:32:03: Also bei uns in der Familie war die Regel zwölf, das ist schon hart, weil dann hat im Prinzip schon achtzig Prozent der anderen hart schon ein eigenes Smartphone.
00:32:10: Da müssen sie eine Menge aushalten, aber bei uns war ebenso diese Regel.
00:32:14: Und wir haben den Weg gefunden, also bei uns macht Familienarbeit vor allem mein Mann.
00:32:18: Und das war dann über das Handy meines Manns, war dann der Klassenchat in der dritten und vierten Klasse, weil sie hatten in der dritten, vierten Klasse schon eine WhatsApp-Gruppe.
00:32:26: Ja krass und
00:32:27: verabreden sich darüber.
00:32:29: das heißt da dann eben aber das dann über das älterliche handy oder über das familien tablet zu regeln.
00:32:35: dann konnten wir einfach mit eingreifen dann konnten wir unterstützen dann konnten wir einfach kommunikation.
00:32:39: die muss gelernt werden.
00:32:40: also wie kommuniziere ich in diesen gruppen?
00:32:42: wenn ich so richtig ich rege mich auf dann schreibe schnell was hin oder macht gerade ein böses foto von mir und da war denn so hat wir den zufällig mal einen moment erwischt und so gesagt nee.
00:32:51: Das würdest du dem doch auch so nicht ins Gesicht sagen.
00:32:54: Hier ist es ganz wichtig, anders zu kommunizieren, weil das muss gelernt werden.
00:32:57: Gerade weil das so schnell geht.
00:32:59: Insgesamt tut man sich einfach einen Gefallen, das so weit wie geht, rauszuschieben, weil in dem Augenblick, wenn die eigene Smartphone haben, Einstellungen helfen, aber im Normalfall so etwa ein Jahr, dann haben die raus, wie sie das selber alles.
00:33:11: umstellen können.
00:33:12: Und wenn man Glück hat, hat man dann den Moment erwischt, wo sie dann die Kindersicherung rausgedreht haben, um sich dann doch was anzugucken, was sie nicht angucken sollten.
00:33:19: Also, wenn man offen dabei bleibt, kann man sie meistens noch ein bisschen weiter unterstützen.
00:33:24: Man muss sich klar sein, in dem Augenblick sind sie in der World Wide Web, sind sie in der großen, weiten Welt der sozialen Medien.
00:33:30: Und die wird echt krass.
00:33:32: Ja.
00:33:33: Magst du das mal beschreiben?
00:33:34: Krass, in welchem Sinne?
00:33:36: Also, ein paar Effekte sind, glaube ich, auf der Hand, dass sich viel verglichen wird.
00:33:41: über zum Beispiel Instagram und TikTok.
00:33:43: Man sieht häufig schöne Menschen oder idealisierte Szenarien und vergleicht dann vielleicht sein eigenes Leben, sein eigenen Körper und empfindet dann Missmatch und wertet sich selber ab.
00:33:55: Das heißt, da kann Unbehaken, Angst bis hin zu Depressionen entstehen.
00:33:59: Da gibt es ja schon mittlerweile sehr viel Forschung zu und auch da gibt es nicht eine Eins zu Eins Kausalität.
00:34:05: Im Sinne von, jetzt wurde Social Media eingeführt und jetzt haben sich die Depressionsraten in den USA verdoppelt.
00:34:11: Aber tatsächlich ist es ja so, da muss man sich fragen, was hat sich noch in der Welt
00:34:15: verändert,
00:34:16: dass das so gekommen ist?
00:34:17: Ja.
00:34:18: Also hast du schon genau so beschrieben, dass Social Media hat auf der einen Seite ganz viele Chancen?
00:34:24: Also, zum Beispiel, dass es jetzt jede Generation, die jetzt aufwächst, ist die Generation, die am meisten fotografiert wurde.
00:34:30: Da haben wir noch gar nicht darüber geredet, was es an den Eltern ... Ja, das wollte ich auch fragen.
00:34:33: Und wie ist das, wenn Eltern Influencerinnen sind und so weiter.
00:34:36: Aber dieses ... Aber erst mal diese Möglichkeit über das eigene Bild.
00:34:41: Das ist erst mal was ganz Tolles, die haben die Macht über das eigene Bild.
00:34:45: Ich wurde immer von anderen fotografiert und fand es ganz schrecklich.
00:34:48: Jetzt können, das machen vor allem Mädchen, sie machen zwanzig zum Teil fünfzig Bilder, bis denn das Bild dabei ist, das genau so aussieht, wie sie es gerne hätten, können sie es noch mit Filtern nach bearbeiten und können sich dadurch so darstellen, wie sie sich selber gerne sehen möchten und wie sie von anderen gesehen werden möchten.
00:35:03: Das ist erstmal was ganz Großartiges.
00:35:05: Das Problem ist eben, dass dann sehr schnell so ein Vergleich mit Influencerern ansetzt, das Likes und Kommentarinnen entscheidende Rolle spielen.
00:35:13: Wenn ich einmal dreißig Likes hatte, dann möchte ich beim nächsten Mal wieder einund dreißig Likes.
00:35:17: bekommen oder gar keinen, ist ganz schwierig.
00:35:20: Wenn ich Kommentare, meistens sind sie ja hoffentlich soweit geschult, dass sie erst mal nur in Freundesgruppen sich selber verlinken, dann sind ihre Kommentare eigentlich noch ganz nett.
00:35:29: Also, sie sind ganz lieb miteinander.
00:35:31: Ach, du liebe, du schöne.
00:35:33: Also, natürlich, weil sie auch wissen, sie werden getagt und wenn sie jetzt einmal was Böses sagen beim nächsten, kriegen sie sofort zurück.
00:35:39: Also, die gehen mit sich auch sehr lieb um in diesem geschlossenen Raum.
00:35:43: Gleichzeitig ... kriegen die Bilder die meisten Likes und Kommentare, die so aussehen wie die von den Profis.
00:35:49: Weil das sind die Bilder, wo kein Rezeptionswiderstand ist.
00:35:52: Da müssen wir nicht drüber nachdenken, die sehen sofort, wie schön.
00:35:55: Und schon ist Like und die Kommentare sind ja auch vorformuliert.
00:35:58: Dann kann ich klick, klick machen und alles ist gut.
00:36:00: Und das führt dann wirklich so in so eine Schlaufe, die kann man nachvollziehen oder die wird dann in Faltstudien Richtig deutlich, wie dann das eigene Schönheitsideal das, was ich bin immer enger, immer enger, immer enger wird.
00:36:12: Und wir haben dann nicht nur eben Mädchen, die sich selber inszenieren.
00:36:16: Sondern zum Beispiel auch Menschen, die in Behandlung für Essstörungen sind.
00:36:19: Das sind vor allen Dingen eben auch dann zu einem großen Teil Medien, junge Frauen gewesen, die genau dieses beschreiben, wie sie dann zum Anfang durfte, ist noch ein bisschen unperfekt sein.
00:36:27: Da muss es immer perfekter sein.
00:36:29: Und das kann dann eben bis in die Essstörung hinein führen, weil einfach diese Kritik an dem eigenen Körper, wenn ich selber mit wenigen kleinen Finger strichen kann, ich habe mein eigenes Bild dünner machen oder die Beine länger machen.
00:36:40: Und wenn ich dann aber am eigenen Körper runter gucke, habe ich immer noch den Körper, den ich habe.
00:36:43: Also da passieren ganz viele Dinge.
00:36:45: die Mädchen unheimlich unter Druck setzen und dann eben parallel diese Influencerinnen, die immer scheinbar total in idealen Welten leben, immer wunderschön sind, immer stereotyp schön sind.
00:36:56: Das setzt unheimlich viel unter Druck.
00:36:59: Ja.
00:37:00: Würdest du sagen, wenn deine Tochter ein Handy hat und Social Media nutzt und Fotos von sich und du das ihr erlaufst, dass sie Fotos von sich postet und dann mitbekommst du, die verklemmt macht sich ja immer schmaler, die nutzt mehrere Filter, würdest du dann sagen, hey, das möchte ich nicht, dann kannst du es nicht nutzen.
00:37:13: oder würdest du da offen mit ihr ins Gespräch gehen und sagen, hey, wenn es nutzt, sei dir bewusst, was wäre da deine Herangehenshäuse?
00:37:26: Ich glaube, die Chance als Eltern, also Pubertät und Adolescence ist einfach auch die Zeit, wo es darum geht, sich von den Eltern abzugrenzen, wo die einfach ihre eigenen Medienwelten haben.
00:37:36: Und in dem Augenblick, wenn die in ihren eigenen Medienwelten sind, haben sie auch ein Recht, sich auszuprobieren, so wie wir auch blöde Sachen gemacht haben.
00:37:43: Und Grenzüberschrei, also die haben auch ein Recht, Fehler zu machen, was da nochmal ganz schwierig wird, weil auf Social Media, wenn es einmal öffentlich ist, darf ich keine Fehler machen, weil das bleibt.
00:37:52: ganz viele Jahre da.
00:37:55: Da hat sich auch ganz viel in.
00:37:56: was bedeutet es eigentlich jugendlich zu sein in der Digitalität.
00:38:00: Also verbieten ist immer schwierig, weil darum geht es ja nicht.
00:38:03: Sie wollen ja nur das Richtige tun.
00:38:05: Und ein Stück weit haben wir Ihnen ja die Ideale mitgegeben, dass sich Mädchen immer anstrengen sollen, dass sie immer das Beste, immer wieder gucken sollen, was können sie noch besser machen.
00:38:13: Also das haben wir ja auch so sozialisiert.
00:38:15: So habe ich ja auch meine Mädchen sozialisiert, strengt euch an, macht es gut, guckt genau, was die Lehrerin will von euch.
00:38:21: Also dieser Blick von außen immer wieder mit reinzunehmen.
00:38:24: Hier ist es wichtig, Medienkompetenzeinheiten in der Schule.
00:38:28: Das zu thematisieren, wenn sie geht im Rahmen von Mädchen, die sich untereinander unterhalten können.
00:38:34: Wir haben bei SoGitMedien zum Beispiel eine sehr schöne Einheit dazu.
00:38:36: Erst mal zu verstehen, wie funktionieren eigentlich diese Inszenierungsmuster.
00:38:39: Was heißt es eigentlich, Influencerinnen zu sein?
00:38:41: Womit verdient ihr Geld?
00:38:43: Und was kannst du anders machen?
00:38:45: Wo ist das Problem?
00:38:46: Und was bedeutet das Individualität?
00:38:47: Individualität heißt nicht so auszusehen wie all die Influencerinnen, sondern zu gucken, was ist denn, was mich zum Beispiel inhaltlich ausmacht?
00:38:55: Oder zu fragen, Pamela Reif im Prinzip eine lebendig gewone Barbie-Puppe.
00:39:00: Was macht Pamela Reif gegen den Klimawandel?
00:39:02: Also zu drehen, es geht nicht nur darum schön zu sein, sondern zu gucken, was sind dafür Werte hinter?
00:39:08: Was ist dir wichtig?
00:39:09: Wie möchtest du sein in dieser Welt?
00:39:12: Also hier braucht es ganz gezielt Medienkompetenzeinheiten und Räume.
00:39:15: gerade im Rahmen von Ganztagsschule werden so viele Möglichkeiten, dass junge Menschen auch wieder in Kontakt kommen, dass sie darüber reden können, wie sie das nutzen.
00:39:24: Denn, was bedeutet das denn eigentlich, wenn sie ständig auf sozialen Netzwerken sind?
00:39:30: Das ist nicht nur der Inhalt von sozialen Netzwerken, es ist auch die stehen auf dem Schulhof nebeneinander und WhatsAppen sich.
00:39:37: Was dabei verloren geht, ist nicht nur das A zum Beispiel Langeweile, diese Erfahrung von, boah, das ist einfach ganz schön langweilig, dieses zu ertragen, also das hat eine Bedeutung, sondern auch es fehlen Kommunikationskompetenzen.
00:39:50: Also dieses, ich unterhalte mich auf dem Schulhof und was ich gesagt habe war echt blöd.
00:39:54: Also das war richtig so.
00:39:55: wirklich schief gelaufen, ich lerne aber davon stirbt keiner.
00:39:59: Die Freundschaft geht weiter.
00:40:00: Also Kommunikation kann einfach schief laufen und dann finde ich einen Weg und nächstes Mal mache ich es irgendwie anders.
00:40:06: Und dann geht es vielleicht ein bisschen besser.
00:40:07: Also diese Erfahrungen, die einfach auf dem Schulhof zwischendurch gemacht werden, die gehen eben verloren.
00:40:13: Weil immer diese idealisierte, selbstbestimmte Kommunikation oder WhatsApp, die können ja schreiben, was sie wollen, wenn sie dann die Kompetenzen haben.
00:40:21: Aber es ist immer eine bestimmte Form von Kommunikation und dadurch geht dieser Level nicht nur, wie ich aussehen soll, sondern eben auch, wie läuft Kommunikation, wie bin ich?
00:40:30: Das zieht sich alles in Dimensionen rein, wo dann das Leben ist und gerade nachher der Beruf, das wird einfach langweilig und der Chef wird einfach richtig blöd.
00:40:42: Das reale Leben ist dann einfach so viel banaler und so viel anstrengender und da fehlen einfach so viele kommunikative Kompetenzen, um damit umzugehen.
00:40:50: Jetzt hast du ja ganz viel angesprochen.
00:40:52: auch ich habe eben von verboten gesprochen.
00:40:54: wie sehr bis zu der meinung sollte da die gesellschaft oder zumindest die politik eingreifen.
00:40:58: also du hast gerade von händis auf dem schulhof gesprochen bei meiner tochter soweit ich mich erinnere.
00:41:03: ich muss gleich ein tausendmal nachdenken.
00:41:04: ich bin mir sehr sicher dass es gibt es kein.
00:41:06: die verbot im unterricht natürlich und in den pausen auch auf dem schulhof.
00:41:09: das heißt die dürfen das händis vermitteln immer was muss im rucksack bleiben und ich glaube das soll jetzt auch im brandenburg komplett so eingeführt werden und darüber hinaus sollte die politik auch genauso was wie social media erst ist ja offiziell auch erst ab achtzehn glaube ich.
00:41:21: TikTok ist glaube ich erst ab achtzehn oder ab sechszehn.
00:41:22: Ab dreizehn mit Erlaubnis der Eltern, die natürlich nicht stattfinden.
00:41:25: Genau.
00:41:25: Aber sonst ab achtzehn oder sechszehn bin mir gerade nicht sicher.
00:41:28: Sollte die Politiker mehr darauf achten und von oben den Rahmen setzen oder sollten Eltern und die Kinder gemeinsam eher von innen heraus diesen Rahmen setzen?
00:41:36: Also.
00:41:36: Alles, was wir an Ergebnissen haben, sowohl was wir am psychischen Folgen haben, als auch was Kinder und Jugendliche selber für sich wahrnehmen, spricht dafür, dass wir ganz dringend ein Freiraum brauchen von Social Media.
00:41:47: Das heißt, ein Verbot oder eine Einschränkung bis dreizehn Jahre wäre so hilfreich für alle für die ganze Entwicklung.
00:41:56: Das heißt aber nicht, dass es dann dreizehn Jahre und dann werden sie praktisch auf diese riesige Welt losgelassen.
00:42:03: sondern in diesen dreizehn Jahren dann Wege finden, wie einfach Medienkompetenz gestärkt werden kann, wie sie Wege finden können, dass sie lernen können, wie kann ich in dieser Welt kommunizieren, wie kann ich KI so nutzen, dass es mich unterstützt, dass mir nichts wegnimmt und so weiter.
00:42:16: Also das sind einfach so viele, was sich Stück für Stück lernen muss, um dann fit zu sein für diese große, doch sehr überfordernde Welt.
00:42:23: Und insofern, gerade Schule sollte einfach ein Freiraum sein, außer, wie gesagt, Medienkompetenzförderung.
00:42:31: Also ich hab selber auch ja gemerkt, als ich das Handy meiner Tochter dann mit zehn übergeben habe.
00:42:35: Wir haben da lange diskutiert.
00:42:36: Ich hätte auch am liebsten erst zwölf.
00:42:38: Sie ist die letzte in ihrer Klasse, die ein Handy bekommen hat.
00:42:41: Also wir haben in zumindest so unserem kleinen Kreis lange durchgehalten.
00:42:45: Und die Einschreckung dort ist auch, dass sie das Handy nur nutzen darf für WhatsApp, Fotos und Musikern oder halt Geschichten.
00:42:53: Das sind die drei Apps, die sie nutzen darf.
00:42:55: Und ansonsten alles andere ist verboten.
00:42:59: haben wir gemeinsam besprochen, dass wir das nicht wollen.
00:43:01: Und trotz dieser geringen Appsgröße, die wir da benutzen, ist die Welt, die sich auflugt, schon riesig.
00:43:06: Und wenn ich mir vorstelle, wenn man ein Kind in dem Alter ein Handy hat und sagt, hier, viel Spaß.
00:43:10: Und dann erfährt das von der einen Freund, hey, guck mal hier ist TikTok, guck mal hier ist Instagram, guck mal hier ist Snapchat oder was auch immer.
00:43:16: Und du hast es schon auf YouTube gesehen, die Fülle und Masseninformationen, die auf das Kind einpasselt in so kurzer Zeit.
00:43:23: führt schon bei mir zu Stress, obwohl ich ja nur parallel mit erlebe, weil Kinder das ja selber gar nicht verarbeiten können in der kürze der Zeit.
00:43:31: Du hattest vorhin schon nochmal von Fotos gesprochen, mich auch nochmal interessieren, ob es da auch Erfahrungen aus deiner Richtung oder Studien, wir machen ja und auch wir sind davon nicht frei, haben ja eigentlich von klein auf, wenn man so ein Stop-Motion-Film machen würde, könnte man meide unsere Kinder wahrscheinlich aufwachsen sehen von Minute zu Minute.
00:43:46: Gibt's da irgendwie... Also ich hab das nicht erlebt.
00:43:50: Wenn ich Fotos von mir sehe als Kind, denke ich, das war ich mal.
00:43:52: Aber unsere Kinder werden ja irgendwann minutiös wissen, wie sie eigentlich in jeder Phase ihres Lebens ausgesehen haben.
00:43:59: Gibt es da auch Studien oder Erfahrungsberichte zu, was das für einen Effekt hat?
00:44:03: Jetzt wüsste ich nicht genau, an welchem Alter Kinder wirklich zurückgucken und sich dann minutiös diese einzelnen Schritte angucken wollen.
00:44:10: Normalfin ist ganz süß, dass sie mal jünger waren.
00:44:13: Aber überhaupt dieses Moment, dass sie im Prinzip von Anfang an sich als abgebildet.
00:44:18: erleben.
00:44:19: Also sich immer mit ihrer eigenen Erscheinung sehen.
00:44:23: Das macht natürlich einen Unterschied.
00:44:25: Wir sind ein Stück weit aufgewachsen, dass wir einfach sein konnten und nicht ständig drüber nachdenken mussten.
00:44:29: Wie sehen wir denn jetzt gerade aus und wie ist die richtige Körperhaltung?
00:44:33: Weil es kein Abbild davon, da gab es nichts Festes davon, da gab es keine Objektivation hinterher davon.
00:44:37: Wir konnten einfach sein.
00:44:38: Und das hat sich verändert, weil alles im Prinzip in irgendeiner Form abfotografiert wird.
00:44:43: Und da... das jetzt nochmal ein Thema ist, ist auch eher für die Eltern von Jürgen.
00:44:48: Aber dieses Moment sich klar zu sein, wenn ich das natürlich auch Social Media, wenn ich das überall poste, was bedeutet das für ein Kind?
00:44:55: Und da haben wir in mehreren Fallstudien jetzt Kinder, die dann eben, wo die Mütter, sie haben immer tanzen lassen, das eben auch vor Social Media hochgeladen haben.
00:45:03: Oder wo die Mutter Influencerin war und eine sehr rotig orientierte.
00:45:07: Also es war einfach, sie war einfach sehr sexy angezogen.
00:45:09: Und jetzt ist sie in der sechsten Klasse und die Jungs in der Klasse finden ihre Mutter super heiß.
00:45:15: Ganz schwierig.
00:45:17: Also, dieses sich klar zu sein, was bedeutet das?
00:45:20: Wir sind so begeistert von unseren Kindern, das ist so schön.
00:45:23: Und sie sind ja so wunderbar.
00:45:24: Und diese Erlebnisse festzuhalten ist ja auch so toll.
00:45:26: Aber gleichzeitig zu sehen, wer hat eigentlich das Recht am Bild?
00:45:30: Natürlich wir als Eltern.
00:45:31: Wir können machen, damit was wir wollen.
00:45:33: Aber was bedeutet das für das Kind?
00:45:35: aufdauerhaft?
00:45:36: Also, dieses auch, wenn es sich dann selber sieht, wie es tanzt.
00:45:39: Und dann aber, weil die Eltern es werden, im Normalfall ist ihnen das dann peinlich.
00:45:44: Ja, und da auch Bewusstsein zu schaffen.
00:45:45: Also ich habe auch gerade mit meiner Tochter, haben wir beide darüber gesprochen, sie hat dann angefangen bei WhatsApp auch nur mit Freunden, kann man ja diese Status teilen, haben wir auch erstmals, hey bitte einstellen, das habe ich ja eingestellt, guck mal hier siehst du, wer das alles sehen kann, keine Fremden oder eine Freunde und sich dann auch bewusst darüber Gedanken zu machen, hey wenn du jetzt hier, auch wenn du schön findest im Bikini, auf dem Surfboard unterwegs bist, ist das was, was die anderen auch sehen.
00:46:07: Möchtest du das?
00:46:07: Und wenn du das für dich mit Ja beantwortest, dass deine Freunde das sehen dürfen, ist es okay, aber sei dir dessen auch bewusst.
00:46:12: dass es nicht einfach nur eine Story ist, die rausgepropft wird.
00:46:15: Und die ist dann da, vor allem für mich und für Mama und für mein Papa, die mich ja eh kennt, dann alle anderen sehen das auch.
00:46:20: Ja, nein, nein, und da ist ... Einfach ganz klar zu sein, dass dieser Moment von Veröffentlichung einfach was ganz Zentrales ist vom eigenen Bild gleichzeitig aber eben auch wer darf noch mit aufgebild sein.
00:46:30: Wie ist das eigentlich mit Bildrechten?
00:46:32: Aber das bin ich natürlich genauso für die Eltern, die von ihren Kindern Bilder posten.
00:46:36: Sich einmal drüber nachzudenken, wer hat hier eigentlich die Rechte am Bild?
00:46:40: Da habe ich mit meiner Tochter die Regelung, die hat auch uns dann Rückfrücken gefragt.
00:46:44: Hey, ihr habt mir das jetzt
00:46:45: erklärt.
00:46:45: Wie ist es eigentlich mit euch?
00:46:46: Wollt ihr auf meinen Bildern sein?
00:46:48: Es ist okay für ich.
00:46:49: Und dann hat meine Frau die Einschränkung.
00:46:50: Ja, ich möchte es vorher... mal sehen.
00:46:52: Sie möchte gerne, wie sie im Stadion, ich meinte, bei mir ist egal, kannst einfach in jeder Situation schick's einfach
00:46:58: raus.
00:46:58: Maja, jetzt vielleicht zum Abschluss in einer idealen Welt, wo du vielleicht mit darüber bestimmen könntest, wie Medien genutzt werden, ab welchem Alter, welche Qualität sie haben sollten.
00:47:10: Was würdest du dir für die Kinder der Generation, die jetzt aufwächst, vielleicht jetzt gerade geboren wird, wünschen?
00:47:18: Wie würdest du die Welt gestalten, medial gesehen?
00:47:21: Zum einen natürlich erst mal eine Welt, in der ganz viele verschiedenste Erfahrungen gemacht werden könnten.
00:47:26: Mit Medien, aber eben auch ohne Medien.
00:47:28: Also das ganz wichtig ist, Gemeinschaft zu erfahren, auch jenseits der Medien, Natur zu erleben, andere Erfahrungen zu machen, sich selber im Sport, in der Musik zu erfahren.
00:47:38: An den Medien selber sehr gezielt wirklich auch Qualitätsmedien, die Kinder befördern, dass das noch klarer einfach ... Kenntzeichnet ist, dass Eltern sich auswählen können.
00:47:49: Was sind die Programme, die wirklich förderlich sind, die ich nehmen kann?
00:47:53: Und bei uns in der Gesellschaft sind es die öffentlich-rechtlichen Programme, weil die haben wir selber bezahlt, mitten den Zweck.
00:47:58: Und dafür sind wir auch da.
00:47:59: Und dann genau diese Qualität auch herzustellen.
00:48:02: Und dass sie dann Stück für Stück und meistens bis zum Grundschulalter geht es noch, aber dass sie dann schon lernen, ganz gezielt mit den Medien umzugehen und genügend Medienkompetenz, Räume zu bekommen, um selber Erfahrung zu teilen, sich selber darüber zu kommunizieren, wie wollen wir eigentlich in dieser Welt sein?
00:48:21: Wie wollen wir als Gruppe auch sein?
00:48:23: Was heißt es, ein Mädchen zu sein?
00:48:24: Was können wir selber machen, um diese Welt auch zu verändern durch Medien, bevor sie dann von all den Tiktoks dieser Welt überrollen?
00:48:31: werden und dann eben die Chance haben, aber ja, sie werden immer überrollt werden, weil das ist das Grundprinzip von TikTok, aber dann einfach nochmal ganz anders gerüstet, auf diese Welt zu gehen.
00:48:42: Das war Dr.
00:48:43: Maya Götz, deutsche Medienwissenschaftlerin und Medienpädagogin.
00:48:46: Maya, vielen, vielen Dank, dass du da warst.
00:48:49: Das war sehr informativ.
00:48:50: Sehr gerne.
00:48:52: Das war Beste Vaterfreuden.
00:48:55: Eine Produktion von Auf die Ohren.
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